OSB Cleaning Magazin Interview

OSB Cleaning Magazin Interview

Die Reinigungsbranche ist seit Jahren durch einen starken Wettbewerb gekennzeichnet. Im Kampf um neue Kunden wurden die Gewinnspannen immer kleiner. Wie können Sie jetzt den Unterschied machen? Indem man Effizienz und Transparenz bietet. Dirk Tuip, Geschäftsführer von FacilityApps in Purmerend, erklärt diese Themen in einem Interview im OSB Cleaning Magazine.

 

dirk tuip facilityapps Reinigung

Dirk Tuip kennt sich in der Reinigungsbranche sehr gut aus. Er begann einst einen Ferienjob als Reinigungskraft bei Succes in Volendam und sammelte anschließend umfangreiche Erfahrungen mit Kalkulation, Ausschreibungen, Marketing und Handel. Vor mehr als fünf Jahren begann er mit zwei Partnern die Zusammenarbeit mit dem maßgeschneiderten Softwareunternehmen FacilityApps. Ursprünglich lag der Schwerpunkt auf der Entwicklung einer App für das Reinigungsunternehmen Succes. Aber auch andere Unternehmen zeigten Interesse. Heute arbeitet FacilityApps für Reinigungsunternehmen, Umweltmanagement und Facility Management. FacilityApps ist einer der Marktführer in den Bereichen Reinigung und Grünmanagement.

Reinigungsprozesse digitalisieren

Unternehmertum erkennt Chancen und ergreift sie. Dirk und seine Kollegen sahen Chancen in der Digitalisierung von Reinigungsprozessen. Die Digitalisierung war bereits weltweit im Einsatz. Wir sahen, dass sie durch den Einsatz von Tablets und Smartphones einen ordentlichen Aufschwung nehmen würde. Also sind wir auf dieses Geschäft aufgesprungen. Uns ist aufgefallen, dass in der Reinigungsabteilung, insbesondere auf der Führungsebene, ein riesiger Papierberg entstanden ist, um alle möglichen Qualitätsanforderungen zu erfüllen. Sie arbeiten mit Stundenzetteln, Zeitplänen, Logbüchern, DKS-Formularen, Berichten und so weiter. All diese Dokumente und Formulare werden irgendwo physisch aufbewahrt und die Führungskräfte können sie nicht jederzeit einsehen. Wenn Sie alle Prozesse digitalisieren, haben Sie weniger Probleme und sparen viel zusätzliche Zeit. Auf der Führungsebene beträgt die Zeitersparnis bis zu 15 %.

Smartphones im Reinigungsgewerbe

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie dem Reinigungspersonal Smartphones zur Verfügung stellen können? Wie man Geräte verwaltet? Laden Sie unser Whitepaper hier herunter.

 

Kunden aus dem Reinigungs- und Facility-Bereich wollen Transparenz

Der wichtigste Vorteil ist jedoch die Transparenz. Der Kunde des Reinigungsunternehmens will wissen, was, wann und von wem passiert. Diese Informationspflicht ist immer schwieriger geworden, und bei digitalen Ausschreibungen ist die digitale Berichterstattung inzwischen ein festes Kapitel. Das ist in der Branche sehr lebendig, und die Niederlande sind Vorreiter. Bei der Effizienz gibt es noch viel zu gewinnen. Reinigung ist nach wie vor Menschenarbeit und 80 % der Kosten sind Personalkosten. Mit der von uns entwickelten App können die Manager immer alle relevanten Daten in Echtzeit einsehen und das Reinigungspersonal aus der Ferne coachen und verwalten. Sie müssen daher seltener auf der Etage anwesend sein. Die Wege werden kürzer, auch zu den Kunden. Wird zum Beispiel ein bestimmter Critical Performance Indicator nicht erfüllt oder gibt es eine Beschwerde, kann der Vorgesetzte sofort darauf reagieren. Der gesamte Prozess der Beschwerdebearbeitung kann ebenfalls in der App aufgezeichnet und überwacht werden. '

dirk tuip facilityapps Reinigung

Mobile Workforce Management

Um die Vorteile der Reinigungs-App optimal nutzen zu können, ist es wichtig, dass die Reinigungskräfte ebenfalls über ein Smartphone mit der App verfügen. Sie können dann ein- und auschecken, Aufgaben und Richtlinien einsehen, darauf hinweisen, dass die Bestände aufgefüllt werden müssen, usw. Das ist aber noch nicht gängige Praxis. Im Moment trauen sich nur die Reinigungsunternehmen, die an vorderster Front stehen, das zu tun. Was hält die anderen Unternehmen davon ab, diese Methode einzuführen? Dirk Tuip: "Natürlich gibt es auch Nachteile. Denken Sie an die Kosten für die Anschaffung und Wartung von Smartphones und Tablets. Wie handhaben Sie das Problem der Einnahme, vor allem bei den verschiedenen Mitarbeitern, die Reinigungsunternehmen haben? Wie gehen Sie mit der privaten Nutzung während der Arbeit und den Kosten für Internetdaten um? Wir können Unternehmen mit einem mobilen Remote-Management entlasten, bei dem Sie für jeden Mitarbeiter festlegen, welche Funktionen er nutzen darf und welche nicht. Das geschieht immer häufiger. Wir stehen in engem Kontakt mit unseren Kunden, um zu erfahren, was sie erleben. Auf diese Weise können wir die App ständig verbessern und neue Lösungen anbieten. '

Revolution oder nicht?

Ob die Revolution des Handys als Werkzeug und Innovation für Reinigungskräfte anhält, ist noch die Frage. Vor allem die kleineren Unternehmen können schnell umsteigen, stellt Dirk fest. Die Wege werden viel kürzer und die Investition in die App amortisiert sich schnell, weil das Reinigungsunternehmen sich von der Konkurrenz abheben kann. Wir bereiten das System vor, kümmern uns um die Implementierung und bieten Support. Nach einer halbstündigen Einweisung können die Endanwender bereits damit arbeiten. Unternehmen, die das richtig machen, gewinnen Kunden. Die App ist immer maßgeschneidert und der Kunde zahlt nur für die Funktionalitäten, die er nutzt. "Dirk Tuip glaubt, dass die Reinigungsbranche noch weitere Entwicklungen erleben wird: "Ich erwarte eine Revolution im "Internet der Dinge", die mit intelligenten Sensoren und anderen Methoden der Datenerfassung zu tun hat. Ein Sensor, der anzeigt, wann ein Mülleimer voll ist oder wie oft die Toilette besucht wird. Das wird einen großen Einfluss auf die tägliche Reinigung haben. '